"Vasallenstaat von Nazideutschland"
„Als "Vasallenstaat von Nazideutschland" sieht etwa die Staatsanwaltschaft Salzburg die Diktatur (Kroatiens). Die Behörde hat 14 Mitglieder der Ultras von Dinamo Zagreb wegen Verstoßes gegen das NS-Verbotsgesetz angeklagt. Ihr Argument: Ob man dem Original oder einer Kopie huldige, komme auf dasselbe raus“
Von vorne:
Mit einem unbändigen Willen und purer Leidenschaft erkämpfte sich Kroatien den Einzug ins WM-Finale. Hatte doch das Halbfinal-Match praktisch mit einem Schock begonnen: Schon nach fünf Minuten lagen die "Feurigen" gegen England 0:1 zurück.
Aber Kroatien berappelte sich - und wie: In der 68. Minute traf Ivan Perisic zum Ausgleich, ehe der im Spiel zuvor glücklos gebliebene Mario Mandzukic in der 109. Minute den Siegtreffer zum 2:1-Endstand versenkte.
Es ist eine Premiere, dass Kroatien in einem WM-Finale steht. Erst seit 1992 ist das Land ein eigenständiges Mitglied der FIFA. Und auch Trainer Zlatko Dalic ist ein Neuling: Er hatte noch bei keinem namhaften Klub gearbeitet, bevor er die Mannschaft vergangenen Herbst übernahm - und die in Gefahr geratene Qualifikation rettete.
Sportlich ist der Einzug ins WM-Finale umso höher einzuschätzen, als die Mannschaft von Kapitän Luka Modric schon im Achtelfinale gegen Dänemark und im Viertelfinale gegen Russland in Verlängerung und Elfmeterschießen musste.
Doch unabhängig von der Leistung auf dem Platz gibt es Zweifel daran, ob Kroatien ein würdiger Weltmeister wäre. Grund sind nationalistische Entgleisungen von Abwehrchef Dejan Lovren und Innenverteidiger Domagoj Vida - sowie eine mangelnde Distanzierung seitens des kroatischen Verbands.
Nach dem 3:0 gegen Argentinien hatte Lovren ein Video von den Feiern in der Kabine geteilt. Dort sang nicht nur er das Lied "Bojna Cavoglave" der umstrittenen Band Thompson. Sie gilt als Aushängeschild des kroatischen Rechtsrock und steht für die Verherrlichung des Ustascha-Regimes.
Das Lied beginnt mit demselben Schlachtruf, der Josip Simunic 2014 zehn Spiele Sperre und die komplette WM kostete: "Za Dom – Spremni!" Auf Deutsch: "Für die Heimat – Bereit!" Es ist ein kroatischer Schlachtruf, der erstmals im 16. Jahrhundert während der Türkenkriege verwendet wurde. Seit den 1930er Jahren gilt er als Gruß der Ustascha, einer Ende der 1920er-Jahre gegründeten kroatisch-faschistischen Gruppierung.
Domagoj Vida, Profi von Dynamo Kiew, provozierte mit Äußerungen nach dem Viertelfinal-Sieg über Russland: In einem Video jubelte der 29-Jährige kurz nach dem Spiel: "Ehre für die Ukraine!" Es ist das Motto der Bürgerproteste, die 2014 die prorussische Regierung stürzten. Teamkollege Ognjen Vukojevic ergänzte: "Das ist ein Sieg für Dinamo und für die Ukraine."
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