Die beklemmende Romanvorlage für „The Handmaid’s Tale“
Bereits 1985 erschien „Der Report der Magd“. In ihrem dystopischen Roman entwirft die Kanadierin Margaret Atwood eine finstere Welt für Frauen. Unfrauen stehen auf der untersten Stufe der Hierarchie
Zu erzählen, wie es war und wie es sich angefühlt hat: das ist die eine Funktion von Literatur. Daneben kann Literatur den Zeitstrahl aber auch in entgegengesetzter Richtung bereisen und in die Zukunft sehen. Selten, um als Utopie diese Zukunft mit all ihren Wundern und Verlockungen preisend zu schildern. Meist um als Dystopie vor ihr zu warnen und so ihr Wirklichwerden zu verhindern. Genau das macht die kanadische Schriftstellerin Margaret Atwood in „Der Report der Magd“.
So eindringlich wie George Orwell in „1984“ und Aldous Huxley in „Schöne neue Welt“ malt die Kanadierin Atwood darin einen nur wenige Jahre entfernt liegenden Zukunftsstaat namens Gilead aus, in dem phallozentrische Theokraten ihr Terrorregime errichtet haben.
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