Cum-Ex-Geschäfte
Deutsche Bank tief in Steuerskandal verstrickt
Die Steuerabteilung der Deutschen Bank wusste nach Recherchen von WDR, NDR und "SZ" frühzeitig, dass Finanzjongleure in die Staatskasse griffen. Doch statt die Bundesregierung zu warnen, verdiente die Bank an den Geschäften.
Von Massimo Bognanni und Georg Mascolo, WDR/NDR
Die Warnung erreichte die Steuerabteilung der Deutschen Bank im Frühjahr 2007. Das geht aus internen E-Mails hervor, die WDR, NDR und "Süddeutscher Zeitung" vorliegen. Darin fasst ein Mitarbeiter sein Treffen mit den Kollegen der Steuerabteilung zusammen. Es sei um Geschäfte gegangen, bei denen voraussichtlich Steuern von deutschen Behörden zurückverlangt würden, die zuvor niemand gezahlt hatte, schreibt er. Die Geschäfte würden von zahlreichen Akteuren am Finanzmarkt und in erheblichem Umfang betrieben.
Was die Alarmglocken eines jeden Steuerexperten hätte aufschrillen lassen müssen, ließ die Fachleute der Deutschen Bank offenbar kalt. Die Steuerrechtler, so schreibt der Mitarbeiter, seien entspannt geblieben. Die Deutsche Bank selbst habe wegen der Geschäfte keine Probleme zu befürchten. Danach ließ man die Geschäfte offenbar laufen und verdiente als Dienstleister daran mit. Die zuständigen Steuerbehörden informierte nach jetzigem Kenntnisstand offenbar niemand.
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https://www.tagesschau.de/wirtschaft/cum...e-bank-101.html
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