... von Anhängern der stärksten Partei im Osten
Es handelt sich um eine Ferndiagnose, denn Gott sein Schrank kenne ich keine AfD-Anhänger näher, - nur ganz flüchtig einen Hohlkopf aus einem anderen Forum, der mit keinen Sachargumenten mehr zu erreichen war. Und einen anderen Patrioten, der eben dieses Forum betreibt und dem Blödmann auch noch den Rücken stärkte (Zitat: ich habe der AfD ein Parteiprogrammentwurf angeboten), obwohl er sich selber als Humanisten bezeichnet.
Was hätten wir denn da? Adrenalinabhängigkeit? Angst vor offenem Ereignishorizont? Auserwähltheitsgefühl (Größenwahn)? Fremdeln? Tiefsitzende Phobien? Elternersatzsuche (infantile Regression)? Ausleben von symbolischen Bedürfnissen? Herdentrieb? Wut über ein belangloses Leben und blindwütige Suche nach Projektionsflächen? Zu viel Dummheit um das Konzept von Demokratie und Menschlichkeit zu verstehen? Oder ist es etwa diese, nach Karl-Ludwig benannte Pendeltheorie, welche besagt, dass der akute Standpunkt erst mal von einem Extrem in den gegenteiligen ausschlagen muss, bis in der Mitte, wenn genügend hin- und her- und ausgependelt, eine machbare Übereinkunft möglich wird. Oder doch eher das Ab-und-an-muss-es-einfach-mal-knallen-damit-die-Leute-wieder-etwas-kleinlauter-werden-Axiom? Der Gruppenzwang: 'Wer nachfragt und zweifelt ist ein Verräter und mit dem spielen wir nicht mehr'?
Ich weiß es nicht genau. Vielleicht ist es auch eine Melange aus allem, was der Mensch überwinden sollte um sich selber zu finden, was allerdings nicht allzu häufig passiert, - glaube ich. Ich suche ja selber noch nach mir. Auch ich bin fähig, um einer erhofften Erleichterung Willen, bei unangenehmen, zweifelnden Fragen, mich selber zu belügen. Täglich!
Aber immerhin gebe ich ungefragt jederzeit sofort zu, ein Arsch zu sein, wahlweise zwei Teesiebe. Das macht mich automatisch zu einem moralisch überlegenen Menschen und deswegen darf ich auch diese Antihumanisten zum Kotzen finden. Ausrotten mit Liebe und Respekt geht ja nicht.
Dar Gewaltmonopolanspruch des Staates, in meinen Augen absolut, wird aufgeweicht. Tausende von bewaffneten Ärschen warten auf den Tag X, - das sind keine harmlosen Spinner mehr, sondern ausgebildete Kämpfer mit Todeslisten. Recherchiert mal, falls Ihr einen Hang zu Depressionen haben solltet.
Mehr fällt mir zu diesem Thema nicht ein. Ich hoffe nur zu sterben, bevor diese Phase von halbwegs Frieden (Ja-ja, ich weiß: Auf Kosten der zweiten, dritten und vierten Welt, der Natur und genießbaren Steaks in jeder normalen Fleischerei) in meinen Gefilden zu Ende geht.
Zehn Weise können nicht einen Idioten ersetzen!
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Deine Pendeltheorie gefällt mir durchaus. Was mich ängstigt, ist dieser umgreifende Egoismus der Normalbürgers, der auch die Gewaltbereitschaft und die Verachtung anderer Menschen beinhaltet, wenn es einen eigenen Nutzen bringt.
Es stimmt, die Spacken warten auf den Tag X, sie unterwandern die Politik, die Polizei, die Behörden, Vereine, die Medien und jeden Kleingartenverein. Um eigentlich was zu erreichen?
Die Machtübernahme in einem totalitären System? Dieser schleichende Prozess hat von anderen Parteien doch längst begonnen. Und was bringt es denn für uns selbst, wenn wir jeden Ausländer, gelinde gesagt, „wegschicken“, jeden überwachen, der seine Meinung äußern will?
Wir isolieren uns als ein dekadentes, strunzdoofes Volk, wir können nicht mehr durch die Welt marschieren und alles ausrotten wie früher, selbst europaweit nicht. Aber das glauben diese Idioten immer noch.
Sirius
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