Hier sehen Sie das Eis der Erde schmelzen
Unser Planet heizt sich auf. Gletscher, Schnee und Dauerfrostböden tauen. Diese Satellitenbilder zeigen den Klimawandel – und wie er außer Kontrolle gerät.
Von Maria Mast und Elena Erdmann
Die Himalajagletscher schmelzen, die Dauerfrostböden der Nordhalbkugel tauen auf und der Eispanzer Grönlands wird immer kleiner. Das alles sieht man auf Satellitenbildern. Sie zeigen auch: Der Klimawandel schreitet womöglich noch schneller voran, als Klimaforscherinnen und -forscher gefürchtet hatten. Wie genau das aussieht, sehen Sie hier.
Grönland: Eis wird zu Wasser
Grönland ist die größte Insel der Erde und von einer bis zu drei Kilometer tiefen Eisschicht bedeckt. Seit einigen Jahren schwindet sie viel schneller, als es Klimasimulationen vorhergesagt hatten – auch an der Ostküste, wie diese Satellitenaufnahmen für die Zeit von 1989 bis 2018 zeigen.
Ein Tag im Juni 2019: 700.000 Quadratkilometer und damit fast die Hälfte der Oberfläche des grönländischen Eispanzers schmelzen. Nie zuvor war so früh im Jahr so viel Grönlandeis ins Meer geflossen. "Normalerweise würden zu dieser Jahreszeit weniger als zehn Prozent der Oberfläche schmelzen", sagt Walt Meier vom US-amerikanischen National Snow and Ice Data Center (NSIDC). Nun muss man sich eines klarmachen: Der grönländische Eispanzer ist bis zu drei Kilometer dick. Wenn die Oberfläche schmilzt, bleibt ein Großteil des Eises intakt. Im Sommer schmelzen Teile der Gletscher oder brechen ins Meer ab. Im Winter kommt Neuschnee hinzu und lässt die Gletscher wachsen. Dennoch beobachtet Meier, dass "der Eisschild in den letzten Jahren im Ganzen an Masse verliert".
Weiterlesen:
https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2019-0...waermung-folgen
UND
Steigende Meere:
https://searise.correctiv.org/de/
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