Wer ist so fein
und erlöst uns von uns selber,
wer verstreut
die tumbe Herde Kälber,

dass man wieder atmen kann
und weinen wie ein Pfau,
lieben wie ein Baum,
der immer da so stand?

Wer ist so gut,
rettet uns vor uns selbst,
wer macht,
dass das verfluchte Denken fällt,

dass man wieder atmen kann
und lieben wie ein Pfau,
leicht und unbeströmt
wie in einem... Traum?

(weegee)

Die tumbe Herde Kälber wird immer mehr und immer tumber. Ihre Gier und Dummheit ist nicht aufzuhalten.
Ich wünschte, dein großartiges Gedicht wäre nicht aufzuhalten, weegee, es ist wundervoll!

Sirius

Eng, eng, eng ist es in diesem Land!

Hab Dank, Sirius!

Jörn

Das Land ist weit, Jörn. Die Enge lebt in den Köpfen, wie deine Verse eindrucksvoll aufzeigen.

Liebe Lottegrüße

Und was hat die Köpfe eng gemacht? Medien, Konsum, Kapitalismus? Wann ist was passiert? Oder war es schon immer so? Es sind ja nicht alle, aber so viele, dass es auf mein Leben, das einzige, das ich habe, drückt und drückt. Erleichterung ist dann in der Kunst.

LG, Jörn

Wer sich in der Masse nicht auflöst, wird zwangsläufig von ihr erdrückt. Wir wissen darum, Jörn, und schnappen nach Luft, sobald sich eine Gelegenheit bietet.

In der Liebe ist Auflösung. Für Momente. Liebe und Kunst, diese beiden.

Jörn