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Zitat von weegee im Beitrag #2Oh ja! Das kenne ICH, das kennen viele in diesem Land. DAS JAMMERN, das habe ich mir allerdings komplett abgewöhnt, ich bin clean.
Zitat von Dilemmaemma im Beitrag #1Kennst Du das? Man schlemmt und schlingt und frisst und ist niemals lang und wirklich satt.
... das liegt daran, dass einem nach etwas ganz Anderem hungrig ist als nach Essen.
Toll, wieder einmal etwas von Dir zu lesen, Dilemmaemma! Das Gedicht ist gelungen!
Jörn
Ja. Viele erwachsene Menschen sind wie die Kinder, die nur wissen, was sie NICHT wollen. Das und das will ich nicht essen. Das und das will ich später einmal beruflich nicht machen müssen.
Hallo! Danke für eure lieben Kommentare! Ich habe noch einmal an dem Gedicht gefeilt.
KENNST DU DAS?
Kennst Du das? – Man bleibt vollkommen müde, so, als ob man nie geschlafen hat. Kennst Du das? – Man schlemmt und schlingt und frisst und ist niemals lang und wirklich satt.
Kennst du das? – Man feiert seine Ideen und die Blätter bleiben weiß, wie Schnee. Oder brüllt, nach hundert „Weh!“ und „Ach!“, „Nein!“ und „Nö!“ und „Ne!“.
Kennst Du das? Man bleibt vollkommen müde, so, als ob man noch nie geschlafen hat. Kennst Du das? Man schlemmt und schlingt und frisst und ist niemals lang und wirklich satt.
Kennst du das? Man atmet gute Ideen und das Blatt ist dennoch weiß, wie Schnee? Und man schreit nur: Nein und Nö und Ne und vor allem ewig Ach und Weh?
Es geht ein Mann durch Stadt und Land und öffnet Hetze Tür und Tor, reicht jedem Hinz und Kunz die Hand, leiht jedem Kunz und Hinz sein Ohr und kommt sich dabei mächtig vor.
Denkt dieser „feine“ Lebemann, er braucht bloß seine Lippen spitzen und alle Menschen fangen an, als hätt‘ kein einzig’ Mensch Gewissen, den „feinen“ Lebemann zu küssen?
Hey Weegee! Ich kann die Melancholie aller Monate gut. Juni-, Juli-, August-, Septembermelancholie… 😊😊😊
Danke fürs Kommentieren! Ich habe mich sehr gefreut! Bei den Worten Zauber und Anfang hatte ich Angst gehabt, weil es wie abgeguckt aussehen könnte. Aber diese Worte kamen mir plötzlich in den Sinn und wenn ich sie nicht geschrieben hätte, wäre der Text, für mich, nicht wie „aus einem Guss“. Ich finde, man kann nach dem Schreiben die Dinge ändern oder weglassen. Aber nicht während des Schreibens.
Kinder, die Damen und Herren schminken den Planeten schwarzweiß, würgen die Nähen und Fernen, zerren an Monden und Sternen, drehen sich abwärts im Kreis.
Kinder, die Herren und Damen krallen sich alles – und mehr. Ruh’n mit verschränkten Armen friedlich und selig im Warmen. Scheißen auf alles – und mehr.
Thema von Dilemmaemma im Forum Zeitgenössische Lyrik
Horrornacht MHH KMT-Station 79
Ich fühle mich, wegen der engen Manschette des Blutdruckgeräts am linken Arm, ans schweißnasse Bett gefesselt und meine ganzen Innereien drehen sich, wie sich zu Hause unsere Wäsche in Mamas Waschmaschine drehen.
Die Schlaftablette ist im langen Brechbeutel unterm dicken Brei vergraben.
Gefällt mir sehr. Fühle mich total angesprochen. Bei den Worten „(nicht) auf andere Leben starren“ fühle ich mich getriggert. Ja, es macht unglücklich, auf andere Menschen zu starren und sich schlimmstenfalls auch noch zu vergleichen… Vielleicht denken und fühlen sich viele auch UNBEWUSST bis zur Selbstaufgabe, in die Anderen rein, um für sich die allgemeine Empathielosigkeit auszugleichen?
Danke, dass Du mir geschrieben hast! Deine 2. Geschichte ist richtig. Der Ton ist auch harsch: Nimm! Nimm JETZT! Die Frau will alles so schnell wie möglich geklärt wissen, damit ihrem Ziel nichts mehr im Wege steht. Und die ganze Organisation beweist, dass sie beim klaren Verstand ist.
Lesezeichen
25.04.2024 15:49
