Moderne Massentierhaltung und kapitalistische Lebensmittelproduktion
Die Erfordernisse kapitalistischen Wirtschaftens schaden Menschen und Tieren
Wurstwaren an der Grenze zum lebensgefährlichen Sondermüll - die Empörung über die moderne Massentierhaltung und Lebensmittelproduktion, die regelmäßig gesundheits- bis lebensbedrohliche Produkte erzeugen, ist immer wieder groß, ebbt aber dann bis zum nächsten Skandal ebenso schnell ab.
Die mediale Kritik macht es sich oft leicht: Von verantwortungslosen Unternehmern über mangelhafte staatliche Kontrollen bis zu geldgierigen Gaunern reichen die Vorwürfe - sieht man nur auf die Personen und den jeweils aktuellen Einzelfall, mag das alles stimmen, nur: Warum tritt das Phänomen verdorbener tierischer Produkte, die offensichtlich ohne Rücksicht auf Tiere wie Konsumenten produziert und auf den Markt geworfen werden, so massenhaft, so regelmäßig, so systematisch auf?
Die Systematik des Phänomens legt schon mal die Vermutung nahe, dass ein hoher Anreiz im herrschenden ökonomischen System besteht, Landwirtschaft bzw. Lebensmittelproduktion auf eine Weise zu betreiben, die diese Folgen regelmäßig mit einschließt. Und der Inhalt dieses Anreizes stellt auch kein Geheimnis dar: Die angewandten, tier- wie gesundheitsschädlichen Methoden scheinen eine sichere Gewähr dafür zu bieten, dass der Hauptzweck der herrschenden Produktionsweise, der Geldüberschuss über die Produktionskosten, auch "Profit" oder, in der kapitalfreundlicheren Softversion, "Gewinn" genannt, möglichst effektiv erreicht wird.
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https://www.heise.de/tp/features/Moderne...on-4583719.html
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