Kriegsmanöver Defender 2020 trotz Corona: 37.000 NATO-Soldaten marschieren quer durch Europa
Wegen des Coronavirus hat Österreich die Grenzen zu Italien geschlossen und Veranstaltungen ab 100 Menschen verboten. In Deutschland gilt dies Verbot ab 1000 Personen. Spanien und Dänemark verweigern Flugzeuglandungen aus Hochrisikoländern. Rumänien sieht für Reisende aus Risikoländern Quarantäne vor. Polen hat nun alle Schulen wegen der Lungenkrankheit geschlossen und lässt seit Tagen Grenzbeamte täglich rund 10.000-mal die Temperatur von Reisenden messen .
Trotzdem nehmen 17.000 Soldaten auch aus diesen Ländern am gegen Russland gerichteten NATO-Kriegsmanöver Defender 2020 teil. Deutschland erlebt die größte Verlegung von US-Truppen nach Europa der letzten 25 Jahre. Laut Bundeswehrangaben werden zehn europäische Seehäfen und 14 Flughäfen tangiert und über 4.000 Kilometer quer durch Europa zurückgelegt. An 48-Konvoi-Tagen sind insgesamt bis zu 100 Bahntransporte geplant. 20.000 US-Soldaten marschieren dann durch zehn europäische Staaten gen Osten.
Nachdem Südkorea und die USA ein für März geplantes Militärmanöver wegen der Lungenkrankheit Covid-19 bereits abgesagt haben, fordert nun der Landesvorsitzende der Partei DIE LINKE in Mecklenburg-Vorpommern ebenfalls, das NATO-Manöver "Defender 2020" zu beenden. "Wenn 37.000 Soldaten durch Europa transportiert werden steigt die Gefahr für eine Epidemie mit Covid-19. USA und NATO sollten im Sinne der Gesundheit der Bevölkerung diesen riesigen Aufmarsch abblasen. Ich appelliere hierbei an die Vernunft aller Beteiligten.“, so der LINKE-Landtagsabgeordnete Torsten Koplin. Dabei gibt es in Europa mehr Infizierte als in Südkorea.
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