Wie ich Euch schon mal erklärte, hockt im Herzen des Seins ein Orang-Utan (Determinus) und schreibt das Hauptbuch, demzufolge sich die Geschehnisse zu ereignen haben.
Damals meinten auch einige hier, dass sich diese Wahrheit unlogisch anhört. Als ob Logik etwas in der narrativen Welt verloren hätte.
Als ich ihm über die Schulter sah, schrieb er gerade: „Ein Virus machte Schluss mit dieser anthropoiden Fehlkonstruktion …“
Ich griff an dem verblüfften Tier vorbei nach Hammer und Meißel (Das Hauptbuch ist aus Granit) und verbesserte: „… und der Virus mutierte und plötzlich wurden alle Leute zu Menschen und fast vernünftig.“
Der Affe öffnete den Mund – ich war schneller: „Du bist auch ein Anthropoide.“
„Uux?“
„Biste schon klüger? Merkst’e was?“
„Uux!“
„Gut. Und nun wollen wir mal Sinniges in diese Kladde hämmern. Wie wäre es mit: Und alle lebten glücklich und zufrieden bis an ihr Lebensende.“
„Uux.“
„Wie? Zu langweilig? Du schreibst mir hier jedenfalls keinen Splatterroman mehr. Wir haben es mit echten Lebewesen zu tun.“
„Uux?“
„Na-und dich selber. Klar, alles was ist, vergeht irgendwann. Doch vorher sollte gelebt werden.“
Wir einigten uns auf: „Und jeder bekam, was er verdiente.“
„Uux!“
Kaum waren die Echos der Steinmetzarbeiten verklungen, bezog ich einen wohltrefflichen Schlag auf die Omme!
Da hatte ich wohl nicht richtig zu Ende gedacht.
Zehn Weise können nicht einen Idioten ersetzen!
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Scheint so, als sei deine Korrektur noch nicht ins Bewusstsein der Viren vorgedrungen, Karl-Ludwig. Denn obgleich du das Narrativum geschnupft hast, war hier heute kein Narr aktiv, weil das hinterlistige Virus mitfeiern wollte.
Aber wie auch immer, ich bin froh, dass du den Schlag auf die Omme offenbar ohne größere Schäden überstanden hast, sonst gäbe es für unsereins noch weniger zu lachen.
Liebe Lottegrüße
Schenke der Welt mein Lächeln,
morgen lächelt sie zurück.
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