Geldwäsche im Online-Glücksspiel: Bankenaufsicht Bafin will nicht kontrollieren
Die Bundesländer liberalisieren ab Juli das Online-Glücksspiel. Sie hoffen auf mehr Einnahmen. Doch in Deutschland dürfte vor allem eines zunehmen: Geldwäsche. Denn für deren Bekämpfung fühlt sich niemand richtig zuständig, wie interne Gesprächsprotokolle zeigen. Die Situation erinnert an den Wirecard-Skandal.
Zwei Männer sitzen in einer Bar an der Berliner Karl-Marx-Allee und blicken auf ein Handy. Sie tippen Sportwetten ein und diskutieren ihre Chancen.
„Da ist es ja wahrscheinlicher, dass Lukas Podolski hier auf einem Elefanten ankommt und rückwärts einparkt“, sagt der eine zum anderen mit Blick auf eine gerade ins Handy eingegebene Wette. In dem Moment passiert auf der Straße vor der Bar genau das: Der ehemalige Angreifer des 1. FC Köln taucht mit einem Elefanten auf und reitet ihn rückwärts in eine Lücke zwischen zwei Autos.
Zu sehen ist diese Szene in einem der vielen Werbespots, in denen Prominente für Sportwetten und Glücksspiel werben. Neben Podolski gehört auch Oliver Kahn dazu. Sie vermitteln Menschen die Illusion, Teil des Hochglanz-Projekts Profifußball sein zu können – wenn sie nur das Ergebnis einiger Spiele richtig vorhersagen. International haben auch die Fußballer Neymar, Cristiano Ronaldo und Zlatan Ibrahimović schon für Online-Glücksspiel geworben.
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https://correctiv.org/aktuelles/korrupti...cksspiel-bafin/
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