Lied für den Nu
Hei, Brüder, die Nacht geht zu Ende,
wer kommt uns mit Blüten zuvor?
Ich zwick eine dänische Lende
und pfeif in ein polnisches Ohr.
Was blickst du so spröde zur Seite?
Ich hab doch nichts Ewiges an mir!
Schau wie auf Fingers Schneide ich
meinen Glücksstern ausbalancier.
Im Tiefsten, im Hintersten spür ich,
dass nichts uns die Sprünge besohlt.
Doch der Sommer, er macht mich noch rührig,
wenn Liebe den Busen rigolt.
Ich weiß, ich komme nicht wieder,
und ich vergehe für mich.
Nun unter dem Fliegengefieder
regt es sich wunderlich.
Wo ich am Herzen mich kratze,
da lebt man nicht über den Nu.
Und ich schau meiner Morgenfratze
im Spiegel beim Singen zu.
Peter Rühmkopf
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