Wirecard-Skandal: Die zweifelhafte Rolle von EY Law
Die Rechtsberatung EY Law hat nach BR-Recherchen bei dubiosen Firmenübernahmen durch Wirecard mitgewirkt. Der Wirtschaftsprüfer EY winkte die Bilanzen durch. Experten zweifeln nun dessen Unabhängigkeit an.
Ende 2014 - Wirecard ist voll auf Wachstumskurs. Am 11. Dezember verschickt der Zahlungsdienstleister eine Pressemitteilung, in der Vorstandschef Markus Braun frohlockt, das Unternehmen stärke seine "Position in Neuseeland, Australien sowie Südostasien". Wirecard habe für 30 Millionen Euro eine Firma namens GFG Group in Neuseeland übernommen.
Was der Aschheimer Konzern verschweigt: Für die Firma GFG Group selbst hat Wirecard nur fünf Millionen Euro bezahlt. Das neuseeländische Unternehmen hat am gleichen Tag allerdings für 25 Millionen Euro angebliche "Kundenbeziehungen" erworben - von einer Briefkastenfirma in Hongkong. Damit steigt der Wert der GFG Group schlagartig von fünf auf 30 Millionen Euro.
Das komplizierte Geschäft hat Wirecard über mehrere, hintereinander geschaltete Verträge abgewickelt. Zahlreiche Unterlagen, die BR Recherche vorliegen, zeigen: Aufgesetzt haben die Verträge Rechtsanwälte der Ernst & Young Law GmbH, kurz EY Law. Die Anwälte haben zudem die Abwicklung der Firmenübernahme überwacht.
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https://www.tagesschau.de/investigativ/e..._eid=7a83bdcc66
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