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Mein Testament

#1 von scrabblix , 03.09.2021 19:42

Mein Testament

Manchmal soll einer mit einer Violine kommen
Und und was Schönes darauf vorkratzen
Dazu Kartoffelsalat
Ein kaltes Kotelett aus der Hand
Und die Katzen sollen den Männern in der offenen Hemdbrust liegen
Und die Frauen haben in ihren Augen
Lange Geschichten
Liegen stundenlang in den Fenstern
Und sehen alle aus
Wie blühende Begonien
Aufgedrehte Vergissmeinnicht
Und müde gewordene fleißige Lieschen
Aber keiner erhebt sich über den anderen
Oder erniedrigt sich unter den anderen
Keiner kommt auf den Gedanken
Er sei besser oder schlechter
Wichtiger oder wertloser
Als der Andere
Und die kleinen Ferkel haben alle Namen
Und verlaufen sich ab und zu
Sogar in die Kirche.

                                  (Auszug)

Hanns Dieter Hüsch


Schenke der Welt mein Lächeln,
morgen lächelt sie zurück.

 
scrabblix
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Wer nie sein Brot mit Tränen aß
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