Mein Land
Das ist ein freies Land,
jedenfalls soweit ich sehe.
Ich seh zwar weder Horizont noch Strand,
doch bis zum Rand der Wiese immerhin
ist es mein Land.
Mein Land, wo jeder der
bedürfnis- oder triebbedingt,
und sei es nur für freien Flugverkehr,
sich hin und her bewegen will, erfährt:
„Ja, bitte sehr.“
Es ist mein freies Land,
umkränzt von Heckenstrauch und Baum.
Es endet westlich an der Häuserwand
und zwanzig Meter östlich ist schon Schluss
mit meinem Land.
Land of the lucky free,
die Grantie ist kostenlos:
Wenn hier was herrscht, dann nur die Anarchie!
Ich gebe, wie es sich gehört, dem Gast
Kost und Logie.
Schnäbeln, Schmecken, Schminken,
ob Meise oder schöne Frau,
jeder ein Geschenk zum Sichbetrinken.
Holunderbeerenblau, Magnolienrot
zum Drinversinken.
Das ist mein freies Land,
ein Garten ohne allzuviel.
Ich gebe denen meine ganze Hand,
die kommen, um zu tun, was ihnen nützt.
Frei und beschützt.
Fritz Eckenga
Reset the World!
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