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Bankenkanzler & Co. KG

#1 von Sirius , 16.12.2021 16:46

Bankenkanzler & Co. KG
Von Minh Schredle
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Nach spektakulären Raubzügen in der Welt des Geldes und Totalversagen der deutschen Bankenaufsicht wird der Finanzminister zum Regierungschef. Seine rechte Hand, früher in Spitzenposition bei Goldman Sachs, betont die konsensuale Gesetzgebung mit der Lobby.

Eigentlich hatte er schon genug Geld für die Familie und ein schönes Haus, verrät der Aktienhändler. Doch 2011 hatte Sanjay Shah das Gefühl: "Let's roll the dice one more time." (Lasst uns noch einmal die Würfel rollen) Heute residiert er in einer noch schickeren Villa auf einer der Palmeninseln in Dubai, nichts für kleine Geldbeutel. Hunderte Millionen Euro, womöglich mehr als eine Milliarde, soll der Unternehmer aus Steuergeldern erbeutet haben – wie viel genau, "ist schwierig zu sagen, weil ich den Überblick verloren habe."

Shah gilt als einer, der es besonders doll getrieben hat mit Cum-Ex-Geschäften, dem größten Raubzug auf Staatskosten in der Geschichte. Doch er hält sein Handeln nicht für illegal, erzählt er dem ARD-Format "Panorama". Redselig plaudert der Branchenkenner, der das Video zum Gespräch auch auf seinem Youtube-Kanal hochgeladen hat, wie der Trick funktionierte. Wie alle "großen Player" – Deutsche Bank, Barclays, Goldman Sachs etc. – Bescheid wussten und mitmachten. Und wie er sich "ziemlich sicher" ist, "dass das Ganze noch weiter läuft". Eine Schande sei das, sagt Shah. "Aber gebt doch nicht mir die Schuld." Denn "wenn da ein großes Schild steht und sagt: 'Bitte bedienen Sie sich!' – dann werden ich und andere zuschlagen." Vieles davon sei durch simple Gesetzesänderungen leicht zu beheben, gibt der Insider preis. Den fuchsteufelswilden Leuten, die sich für fremden Reichtum krumm und bucklig arbeiten, rät er also: "Warum fragt ihr nicht eure Regierung, warum sie die Schlupflöcher nicht geschlossen hat?"

Einer, der Antworten geben könnte, gibt sie höchstens scheibchenweise. Als Rot-Grün-Gelb am 24. November den neuen Koalitionsvertrag für die Bundesrepublik präsentierte, wollte ein Journalist von Olaf Scholz wissen, warum die in Cum-Ex verstrickte Warburg-Bank in seiner Zeit als Erster Bürgermeister von Hamburg einen Steuernachlass von 47 Millionen Euro geschenkt bekam, wo doch "deutsche Richter die beteiligten Personen als organisierte Kriminelle gebrandmarkt haben". Der alte Finanzminister und neue Bundeskanzler zog es vor, nicht auf die Frage einzugehen. 

Weiterlesen:

https://www.kontextwochenzeitung.de/poli...co-kg-7898.html


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Sirius
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