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Tapetenwechsel

#1 von Dilemmaemma , 02.03.2022 19:22

Wie oft… wie oft ich höre,
dass man gern schreien will.
Ich möchte lieber gähnen,
dass mir die weißen Wände
und auch die weißen Decken
ein Tänzchen zeigen.

Wie oft… wie oft ich höre,
dass man gern lachen will.
Ich möchte weinen können,
dass alle weißen Wände
und alle weißen Decken
endlich
im satten Schimmelgrün
gekleidet sind.

Dilemmaemma  
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RE: Tapetenwechsel

#2 von weegee , 02.03.2022 21:21

Aber... Schreien und Lachen ist lebendig, man ist noch nicht tot. Wenn man nichts mehr fühlt, fühlen will, ist man erledigt. Lieber Schmerz als nichts.

Zitat von Dilemmaemma im Beitrag #1
Wie oft… wie oft ich höre,

...die Versanfänge gefallen mir sehr!

LG, Jörn


Nicht erst morgen, heute komm zum Rosengarten. (Pierre de Ronsard)

 
weegee
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RE: Tapetenwechsel

#3 von Dilemmaemma , 02.03.2022 22:42

Für mich war es witzig, dass die Menschen nur schreien und lachen wollen. Das bedeutet, dass sie es nicht tun und das bedeutet, wir sind uns ähnlicher, als wir denken, obwohl im Text die Unterschiede aufgezählt werden.

Dilemmaemma  
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zuletzt bearbeitet 02.03.2022 | Top

   

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