Durch den Nebel
Theodor Kramer
Nächtlich schwimmt der Nebel wie besoffen;
irgendwo hat noch ein Wirtshaus offen.
Schließ noch nicht, die Nacht hat was an sich;
durch den Nebel komm ich: wart auf mich.
Aus dem Dunst streckt schwarz ein Baum den Rüssel;
irgendwo schwingt noch ein Mensch den Schlüssel.
Wend die Moschusschritte nicht vom Strich;
durch den Nebel komm ich: wart auf mich.
Irgendwo geht hier die Stadt zu Ende;
der Kanal scholkt schaumig an die Lände.
Birg nicht hinter Zaun und Schuppen dich;
durch den Nebel komm ich: wart auf mich.
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