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IMMER MEHR MENSCHEN WOLLEN KONSUM EINSCHRÄNKEN

#1 von Sirius , 15.09.2022 16:12

IMMER MEHR MENSCHEN WOLLEN KONSUM WEGEN TEURER ENERGIE EINSCHRÄNKEN – EFFEKTE BISHERIGER ENTLASTUNGSPOLITIK UNTERSCHÄTZT

Immer mehr Menschen in Deutschland empfinden die hohen Energiepreise als erhebliche oder sogar sehr schwere finanzielle Belastung. Das gilt insbesondere für Verbraucherinnen und Verbraucher, die Gas beziehen: Fast zwei Drittel von ihnen bezeichnen die Kosten dafür mittlerweile als „eher schwere“ oder „sehr schwere“ finanzielle Belastung, und dieser Anteil ist in den vergangenen Monaten auch besonders stark gestiegen. Unter Haushalten, die mit Öl heizen, liegt die entsprechende Quote aktuell bei knapp 50 Prozent, im Fall von Fernwärme bei knapp 40 Prozent. Die Stromkosten empfinden etwas mehr als 40 Prozent der Menschen in Deutschland als eher schwere oder sehr schwere Belastung. Das ergibt eine neue Studie auf Basis der repräsentativen Energiepreisbefragung, für die das Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung im August rund 2200 Personen zwischen 18 und 75 Jahren hat befragen lassen.

Als Folge davon erreichen die Anteile der Menschen, die wegen der hohen Preise weniger Energie verbrauchen wollen und sich zudem genötigt sehen, auch bei anderen Konsumausgaben zurückzustecken, neue Höchststände, zeigt der Vergleich mit einer vorherigen Befragungswelle im Mai. Am häufigsten verzichten müssen Menschen mit niedrigen Einkommen, doch im Verlauf der vergangenen Monate ist gerade auch der Anteil der Menschen mit mittleren Einkommen gestiegen, die sich beim Konsum einschränken wollen. Gleichzeitig werden positive Effekte der Entlastungspakete I und II auf die persönliche finanzielle Situation vielfach nur unvollständig wahrgenommen. So wird die reale Entlastungswirkung in diesem Jahr je nach Haushaltstyp um ein Drittel bei Singles ohne Kinder und bis zu knapp zwei Drittel bei Familien mit zwei Kindern und zwei Erwerbstätigen unterschätzt. Ein Grund dürfte sein, dass diese Entlastungspakete sehr kleinteilig konstruiert waren, vermuten Prof. Dr. Sebastian Dullien, Dr. Jan Behringer und Dr Silke Tober, die die Studie erstellt haben. Sie warnen davor, diesen Fehler beim angekündigten Entlastungspaket III zu wiederholen. Energiepreisdeckel bei Strom und Gas könnten dagegen sowohl die Geldbörsen als auch das Bewusstsein der Verbraucherinnen und Verbraucher erreichen.  
Trotz der geringen Wertschätzung in der Bevölkerung dürften die Entlastungspakete I und II aber geholfen haben, die Konsumnachfrage bislang zu stabilisieren. Der Tankrabatt und das 9-Euro-Ticket haben in den Monaten Juni bis August die Inflation gesenkt und die Kaufkraft gestützt. Auffällig ist etwa, dass seit Inkrafttreten des Tankrabatts die wahrgenommene Belastung durch hohe Benzinpreise spürbar abgenommen hatte: Gegen den Trend aller anderen Energieträger ging zwischen Mai und August der Anteil der Befragten, die sich davon eher oder sehr belastet sehen, von 45 auf 39 Prozent zurück. Auch hätten die Direktzahlungen die verfügbaren Einkommen – und damit den Privatkonsum – gestützt, so die Forschenden um IMK-Direktor Dullien. Zumindest die Auszahlung des Kinderbonus sei von den Befragten klar wahrgenommen worden.

Weiterlesen:

https://www.boeckler.de/de/pressemitteil...enken-43324.htm


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Sirius
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