Immer mehr über 60-Jährige arbeiten
Rund 58 Prozent der Männer und Frauen im Alter zwischen 60 und 64 Jahren arbeiten. Vor allem Selbstständige sind auch im Rentenalter beruflich aktiv.
Die Zahl der über 60-jährigen Arbeitnehmer ist in Deutschland in den vergangenen Jahren stark gestiegen. So ist heute deutlich mehr als jeder zweite der 60- bis 64-Jährigen erwerbstätig, wie aus dem neuen Bericht der Bundesregierung zur Rente mit 67 hervorgeht, aus dem die Bild-Zeitung und die Nachrichtenagentur dpa zitieren. Der Bericht ist Thema im Bundeskabinett, ebenso der Rentenversicherungsbericht 2018.
2,4 Millionen Menschen, die älter sind als 60 Jahre, haben bundesweit einen sozialversicherungspflichtigen Job. Das sind mehr als doppelt so viele wie 2007, als die Rente mit 67 eingeführt wurde. Die Fortschritte bei der Beschäftigung älterer Arbeitnehmer seien beachtlich, heißt es laut Bild in dem Regierungsbericht. Allerdings müssten sie noch besser in die Betriebe integriert werden, etwa durch Teilzeitangebote.
Bei den Männern hat sich die Erwerbstätigenquote in dieser Altersgruppe seit 2000 auf über 63 Prozent mehr als verdoppelt. Bei den Frauen liegt die Quote mit über 53 Prozent mehr als vier Mal so hoch wie im Jahr 2000. Dass diese Quote so hoch ist, liegt auch daran, dass es viele Selbstständige gibt, die in höherem Lebensalter noch arbeiten. Aber auch die Quote der Beschäftigten ohne Selbstständige, die mit 60 bis 64 noch arbeiten, ist in den vergangenen zehn Jahren laut dem Bericht deutlich gestiegen, nämlich von 20,5 auf 40 Prozent.
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