wie war das damals
war damals alles besser
gingen die uhren anders
gab es ein grundloses Lächeln
wie war das damals
war die gier befriedigt
schlief es sich gewissenlos gut
hütete das dach den kopf
wie war das damals
tönte das rechte aus lautem hals
wurde der waffenschmiede gehuldigt
lief das braun durch die strassen
oder
war damals alles besser
scrabblix
Schenke der Welt mein Lächeln,
morgen lächelt sie zurück.
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Das sind gute Fragen, Lotte, die könnte man vielleicht in zwanzig Jahren auch wieder stellen.
Aber was viel wichtiger ist: Dies ist ein echtes scrabblix-Gedicht, was mich ungemein freut!
Sirius
Reset the World!
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Sicher war damals einiges besser, liebe Lotte, aber vieles auch nicht und manches bleibt unverändert, z.B. das Braun, es läuft noch immer durch die Straßen. Ein guter Text von dir, der zum Nachdenken anregt!
Leogrüße
Schreiben macht schön.
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Eigentlich find ich ihn nicht so toll, Er drückt zwar aus, was ich meine, aber nicht so, wie ich es gerne hätte. Bin aber froh, wenn ich überhaupt mal irgendetwas schreiben kann.
Lieben Dank, euch zwei beiden!
Lottegrüße in euren Abend
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Ich find es gut, Lotte. Inhaltlich sowieso und sprachlich stimmig, einzig das würde ich stilistisch ändern, das ist zu hochsprachig verglichen mit den anderen Zeilen:
Zitat von scrabblix im Beitrag #1
wurde der waffenschmiede gehuldigt
Nicht erst morgen, heute komm zum Rosengarten. (Pierre de Ronsard)
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Lieben Dank dir Jörn, für deine treffenden Zeilen!
Sicher hast du Recht damit, dass diese Zeile nicht ins Bild passt. Doch war es aus meiner Sicht nötig, sie zu erhöhen, da derzeit die Waffenschmieden medial regelrecht angebetet werden. Da wird gejubelt über Millardenaufträge an die Kriegsgewinnler und dem blöden, braven Bürger werden die Namen der Panzer usw. eingehämmert, bis er mitbetet. Weniger als eine Huldigung tut es an der Stelle nicht.
Liebe Lottegrüße
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So gesehen, hast du recht.
Schön, dass es noch Leute gibt, die noch ihren eigenen Kopf gebrauchen. Was wir in den deutschen Medien zu oft lesen und hören und sehen, riecht verdammt nach Kriegsrhetorik: "Nationale Kraftanstrengung" und so weiter... Das schleicht sich ein. Offensichtlich ist es erwünscht, dass wir wieder in Feindbildern und Blöcken denken.
Nie wieder Krieg! Ohne Wenn und Aber. Auch die anvisierte Rückeroberung der Krim rechtfertigt keinen Krieg oder Waffenlieferungen. Ich bleibe dabei. Putin stürzt irgendwann. Eine Nachfolgeregierung wird dazu gebracht, eine faire Volksabstimmung abzuhalten, unter Beobachtung der UN, wohin man denn gehören möchte. Ist das naiv? Bestimmt.
Jörn
Nicht erst morgen, heute komm zum Rosengarten. (Pierre de Ronsard)
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Das ist nicht naiv, Jörn, das sind auch meine Wünsche und ich halte weder dich noch mich für naiv.
Nur sind die Pläne leider ganz andere. Ich beochachte das Desaster seit der "Sicherheitskonferenz" 2014 (die von der Waffenindustrie initiiert wird und die man unbedingt in "Kriegstreiberkonferenz" unbenennen sollte).
Unsere Verteidigungsfähigkeit interessierte zu diesem Zeitpunkt niemanden und die überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung lehnte Kriegseinsätze der Bundeswehr ab. Was blieb den Gaucks, Steinmeiers und ihresgleichen anderes übrig, als über Jahre hinweg ein neues Feindbild aufzubauen, um die Kriegsindustrie wieder in Gang zu bringen? Seitdem könnte ich im Dauerstrahl kotzen, was ich nur unterlasse, weil es mir nicht steht, schlanker als schlank zu sein.
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Das Enttäuschende ist ja: Ich dachte, wir wären weiter, so insgesamt, als Gesellschaft.
Herr Liebermann hat sich schon 1933 die Seele aus dem Leib gekotzt. Aber der war dick, der durfte das.
Jörn
Nicht erst morgen, heute komm zum Rosengarten. (Pierre de Ronsard)
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Ich fürchte, die Gesellschaft hat sich keinen Millimeter bewegt, Jörn.
Danke für den Liebermannlacher!
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