Damals im Dezember..

Der Rucksack voll mit Dingen, die ich nicht brauche.
Der Mund voll mit Worten, die ich nicht sage.
Der Kopf voll mit Gedanken, die ich nicht ausführe.

Doch du bist da und drückst mir die Zuversicht in die Hand.
Komm, keine Zeit, die Zeit zu verschenken.

Die Tage so kurz und du so weit.
Die Wege so lang und keine Zeit.

Überdachte Worte unter überdachten Weihnachtsständen.
Und unbedachtes Schweigen.
Wir küssen uns wie die Eskimos.

Und hinter dem Geruch von Glühwein, Kerzen und Bratwurst
wartet deine Welt. Mit deinen Terminen, mit Menschen, Glück.

Ich bin nur zu Besuch.
Einmal streicheln und zurück.

In den Umarmungen braucht es kein Wort. Du verstehst es auch so.
Zwischen dir und mir ist nur noch ein zärtlicher Abstand.

So viele Tage hat der Dezember.
Ich hab nur einen, den ich lieben kann.

Könnte ich nur sehen, ob eine Blüte aus deinem Herzen steigt.
Dann würden wir uns küssen wie Liebende.

Sirius

Lieber sirius,

Für mich wirkt der Text zweigeteilt und könnte auch gut erst bei überdacht ( übrigens schönes Wortspiel ) beginnen. Der letzte Vers hat es mir besonders angetan.


Liebes vom Frollein

Wieder ein lyrischer Volltreffer, lieber Sirius.
Ja, dass ist gelungene Prosa.
Gefällt mir sehr!

Liebe Grüße
Jonny

Hallo ihr beiden, ich danke euch umarmungsvoll für euer Lesen und löbliches Kommentieren.

Sirius

Lieber Sirius,

dieser Text ist mindestens eine Umarmung wert.

Sehr berührt.

Letreo

Auch mir bleibt nichts, als ein löbliches Kommentieren. Du hast es einfach drauf, lieber Sirius! Der letzte Vers ist zum Dahinschmelzen.


Lieben Gruß
scrabblix

Zitat von Letreo71

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Lieber Sirius,

dieser Text ist mindestens eine Umarmung wert.

Sehr berührt.

Letreo

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Liebe Letreo,

über das "mindestens" freue ich mich am meisten. Ich danke dir.

Liebe scrabblix,

aber ich schwöre, ich lege es nicht drauf an, ich bin nur manchmal auch ein Melancholiker.
Auch Dir meinen herzlichsten Dank.

Sirius