Spüre noch deine Wärme
in meiner Hand -
hab dich nie losgelassen.
Du bist mir entglitten.
Vielleicht hätte ich dich doch
mit beiden Händen -
festhalten müssen...
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Lieber Jonny,
Das Bild des Gehalten Seins an sich gefällt mir sehr gut, das Festhalten hat aber etwas von Einschränkung für mich. Im Gehalten werden habe ich eine Basis , von der aus ich mich entfalten kann, werde ich festgehalten bin ich hingegen festgelegt und kann nicht mehr frei entscheiden. .
Das sind meine Gedanken dazu. ...
Liebe Abendgrüsse
Frollein a.
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Es ist vielleicht auch nicht ganz so körperlich gemeint, dieses Festhalten, und auch nicht so sehr mit "Vereinnehmen", vielleicht sorgt auch die Angst ums Verlieren für ein Festhalten wollen, es ist ständig ein "Zuviel" oder ein "Zuwenig".
Reset the World!
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Es ist eben das Nähe-Distanzspiel, was das Zusammensein oft erschwert...
Frolleinchen a.
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Auf der rein emotionalen Ebene könnte man jetzt viel an dem Text herumdeuteln, man könnte darüber philosophieren, was denn nun das geeignete Beziehungsrezept/modell wäre, einen geliebten Menschen zu halten usw. Das hieße aber den vorliegenden (augenscheinlich lyrischen) Text zu verlassen. Ich habe hier ein Auffassungsproblem Jonny; ich kann einfach nicht sagen, dass der Text lyrische Prosa oder ein Gedicht ist, weshalb, das führe ich jetzt kurz an.
Formales:
Nach Hand müsste eigentlich zwingend ein Gedankenstrich gesetzt werden, ein Komma macht die Aussage in der letzten Zeile lapidar, zu schnellschüssig.
Sprache:
Es ist eine ganz normale, rein informierende Sprache, der sog. lyrische/künstlerische Anteil ist eigentlich überhaupt nicht vorhanden. Dieses umgangssprachliche "hab" fällt mir unangenehm auf. Die einsame Zeile in der Mitte wirkt auf mich extrem theatralisch, bedeutungsschwanger. Was wird mir hier vermittelt? Larmoyante Feststellungen, die sich in drei Punkten verlieren.
„Ich spüre noch deine Wärme in meiner Hand. Ich habe dich nie losgelassen, du bist mir entglitten. Vielleicht hätte ich dich doch mit beiden Händen festhalten müssen.“
So wäre es ein einfacher Tagebucheintrag. Für ein Gedicht als solches ist mir das zu wenig, lieber Jonny.
Soweit.
Lieber Gruß, UvB
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Liebes Frollein, lieber Sirius!
Habt Dank für euere Gedanken zu einem hinkenden Prosatextchen.
Na, endlich hab ich die Unke mal aus dem Teich gelockt!
Unkerich, dein Bindestrich ist übernommen, was hältst du von zwei Bindestrichen?
Naja, auch zu wenig.
Also ein Gedicht isses nich, soviel verrate ich.
Den Rest überlasse ich, wie man es in unsicheren Fällen macht - dem Leser.
Wenn man es nicht so herunterleiert, (wie es klingt, wenn es in einer Zeile geschrieben würde)
und ein paar Pausen an den richtigen Stellen einbringt,
könnte es erträglich klingen.
Aber es haut sicher keinen Unkerich vom Hocker, das geb ich gern zu.
Trotzdem schreib ich dir ein Weihnachtsgedicht!
Liebe Grüße
Jonny
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Habe ich ein Glück! Du möchtest also ausgerechnet mir, Atheist/Agnostiker, ein lyrisches Kruzifix aufs überaus empfindsame Leseauge drücken? Hmpfh, also gut, schenke es mir bitte zum Stallfest von diesem Jesustyp, an dem Tag bin ich eh rund um die Uhr betrunken wie 3 Waldarbeiter aus Litauen.
Wärmste Grüße, UvB
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Ich weiß, lieber Unkerich.
Ich kenne deine traditionelle Weihnachts - Speisekarte.
Eine Flasche Bushmills Black Bush am Vormittag, dann eine Dose Erbsensuppe mit Würstchen
und zum Abschuss eine Kiste polnisches Bier.
Ich ziehe den Hut!
Aber ich werde dieses Jahr auch alleine leiden...
Kopf hoch, wir sind Männa!
Atheistische Vorweihnachtsgrüße
Jonny
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Zitat von Jonny
Spüre noch deine Wärme
in meiner Hand -
hab dich nie losgelassen.
Du bist mir entglitten.
Vielleicht hätte ich dich doch
mit beiden Händen -
festhalten müssen...
Ich verstehe Unke, wenn er meint, dass sei eher ein Tagebucheintrag als Lyrik.
Ich verstehe zwar auch nichts von moderner Lyrik, aber ich kann dir nur mein Gefühl näher bringen. Es müsste vielleicht von der Sprache oder vom Inhalt etwas sein, dass über eine bloß alltägliche Beschreibung hingeht. Also hier könnte ich mir gut vorstellen, dass du von der Wärme sprichst, also etwas nicht Fassbares. Ich weiß auch nicht warum du hier keine ganzen Sätze schreibst.
Vorschlag:
Ich spüre deine Wärme
nur noch in einer Hand.
Ich hätte sie
mit beiden Händen
festhalten müssen...
Lieben Gruß
charis
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Liebe charis!
Ja, es geht um Wärme. Genauer gesagt um Herzenswärme.
Es sind niedergeschriebene Gedanke, deshalb geht Unkerichs Kritik voll in Ordnung.
Ist nicht so geraten wie es sollte.
Ich lass es aber so stehen, die paar Zeilen lohnen keinen Neubeginn.
Hab aber ganz lieben Dank für deinen Vorschlag!
Liebe Grüße ins
endlich Wochenende,
Jonny
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