Der Plan, der uns am Eingang der Buchmesse in die Hand gedrückt wurde, reichte nicht einmal annähernd aus, sich einen groben Überblick zu verschaffen. Hinweise wie: Kinder und Jugenliteratur, Halle 3.0, erwiesen sich als wenig hilfreich, da auch die Verlage, die Kinder- und Jugendbücher verlegen, in der Regel ein wesentlich breiter gefächertes Repertoire aufweisen. Also hieß es: stöbern gehen und nach Lyrik Ausschau halten. Das war schwieriger, als es sich anhört. Die Lyrik ist scheu und versteckt sich gern. Nichtsdestotrotz wurden wir fündig und bekamen im Laufe des Tages einiges zu lesen, das uns das Fazit ziehen ließ: "Jeder Schreiber bei Tacheles bringt Besseres zustande." Wirklich, ihr Lieben, manches war so grottenschlecht, dass wir uns fragten: "Wer druckt so etwas?". Dabei handelte es sich nicht ausschließlich um Bücher aus Selbstverlagen.
Natürlich gab es auch richtig Gutes. So habe ich mir u. a. Ror Wolfs wunderschön gestalteten Gedichtband "Die plötzlich hereinkriechende Kälte im Dezember" gegönnt:
https://www.schoeffling.de/buecher/ror-w...lte-im-dezember
Schenke der Welt mein Lächeln,
morgen lächelt sie zurück.
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