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Knapp zwei Tonnen Schwefelsäure n Rhein geflossen

#1 von Sirius , 04.03.2024 16:32

Chemieunternehmen in Ludwigshafen
Knapp zwei Tonnen Schwefelsäure aus BASF-Kanalsystem in Rhein geflossen

Panne beim weltgrößten Chemiekonzern: Bei BASF sind laut Unternehmen 1,9 Tonnen Schwefelsäure in den Rhein gelangt. Eine Gefährdung für Wasserorganismen sei nicht auszuschließen.

Beim Chemiekonzern BASF sind erneut Schadstoffe in die Umwelt gelangt: Rund zwei Tonnen Schwefelsäure sind am Mittwochnachmittag aus dem Kanalsystem in Ludwigshafen in den Rhein geflossen. Wie das Unternehmen mitteilte, habe sich der Vorfall zwischen 13.40 Uhr und 15.15 Uhr ereignet. Der Produktaustritt sei mittlerweile gestoppt. Welche Folgen der Zwischenfall für die Umwelt habe, sei derzeit noch nicht abzusehen.
»Aufgrund der ausgetretenen Menge ist über die Dauer der Emission in der Umgebung des Austrittsbereiches eine Gefährdung für Wasserorganismen nicht auszuschließen«, hieß es in der Mitteilung. Im weiteren Verlauf bestehe jedoch aufgrund der Verdünnung im Rhein keine weitere Gefährdung für Wasserorganismen. Die Ursache des Schwefelsäure-Austritts werde derzeit noch ermittelt.
Der Chemiekonzern habe zudem die zuständigen Behörden informiert. Das Umweltministerium von Rheinland-Pfalz hat vorsorglich Rheinanlieger in Kenntnis gesetzt.

Schwefelsäure ist als schwach wassergefährdende Substanz eingestuft. Die Chemikalie kann schwere Verätzungen der Haut und schwere Augenschäden verursachen.
Es ist nicht das erste Mal, dass Chemikalien des Unternehmens in den Rhein gelangt sind. Im November 2021 waren innerhalb weniger Tage erst das Herbizid Metazachlor und später die Chemikalie Hexamethylendiamin in den Fluss geflossen. Beim zweiten Fall war die Wasserschutzpolizei ausgerückt.

Beim Umschlag der Ladung eines Tankmotorschiffs waren etwa hundert Liter Hexamethylendiamin in den Rhein geflossen. Ein technischer Defekt an Bord des Tankschiffes war als mutmaßliche Ursache des Vorfalls identifiziert worden. Staatsanwaltschaft und Polizei hatten Ermittlungen wegen einer Gewässerverunreinigung aufgenommen.

Weiterlesen:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/untern...c1-e882938c1f55


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Sirius
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