Magere Kost
Ich lege mich hin,
ich esse nicht und schlafe nicht,
ich gebe meinen Blumen kein Wasser.
Es lohnt nicht den Finger zu heben.
Ich erwarte nichts.
Deine Stimme die mich umarmt hat,
es ist viele Tage her,
ich habe jeden Tag
ein kleines Stück von ihr gegessen,
ich habe viele Tage
von ihr gelebt.
Bescheiden wie die Tiere der Armen
die am Wegrand
die schütteren Halm zupfen
und denen nichts gestreut wird.
So wenig, so viel
wie die Stimme,
die mich in den Arm nimmt,
musst du mir lassen.
Ich atme nicht
ohne die Stimme.
Hilde Domin
Reset the World!
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Das sind sehr schöne, intensive Zeilen, die du da für uns aufgetan hast, Sirius!
Schenke der Welt mein Lächeln,
morgen lächelt sie zurück.
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Ja, rein zufällig lagen die bei mir rum..
Schön, dass sie dir gefallen, Lotte.
Reset the World!
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Hilde Domin - wunderbar! Sie schreibt so eindringlich. ..
Danke sirius lieber ...
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