Von denen hat keiner
Gedichte im Nacken,
die verleben flausenfreie,
glasklare Stunden.

Ärzte, Anwälte,
Kriegsherren
mit ihren Kragen,
Lebensleistungen.

Und dann ich,
mit den durchwachten Nächten,
eines Spätsommerabends
im Maisfeld verschwunden.

(weegee)

Mir sind Gedichte als Gäste auch lieber als Besuch.
Vor allen, wenn der Dichter so schön beschrieben wird..

Sirius

Ich war neulich auf dieser Geburtstagsfeier, alles gesetzte Herren als Gäste. Alles gehobene Berufe, über die sich auch gern unterhalten wurde. Und alle mit Stöckern im Arsch. Und dazwischen ich. Nichtsovielverdiener, der Kinderbücher verkauft trotz Studiums und der die Wörter Karriere und Lebensleistung nie verstanden hat, allein phonetisch schon nicht. LUXEMBURG schoss mir ins Hirn... reich und totenlangweilig. Nüchtern, erfolgreich und dabei sterbenslangweilig. Ich bin dann eher.... GRIECHENLAND. :)

Vielen lieben Dank, Sirius.

Jörn

Genau diese Situation hatte ich beim Lesen deiner Zeilen vor Augen, Jörn. Man fühlt sich wie vom anderen Stern und möchte einfach nur fliehen.

Dieses Gefühl hast du eindrücklich in deine Verse fließen lassen.

Liebe Lottegrüße

Lieben Dank, Lotte!!!!

Jörn