Heiß, heißer, Europa: Warum erhitzt sich unser Kontinent schneller als der Rest der Welt?
© Nasa
In Europa setzen sich die Temperaturrekorde des vergangenen Jahres fort. In Deutschland gab es bereits im Februar neue Rekorde. Und in Spanien kündigt sich der nächste Hitzesommer an. Woran liegt das? Und welche Rolle spielt der Klimawandel?
Das Jahr 2023 brachte Europa zum Schwitzen: Elf Monate lang jagte ein Temperaturrekord den nächsten. Der Hitzetrend von 2023 könnte sich demnach in diesem Jahr fortsetzen, zeigten zuletzt Daten des Deutschen Wetterdienstes. Das gilt für die globale Durchschnittstemperatur, noch mehr aber für den europäischen Kontinent. Dort sind die Temperaturen verglichen mit dem weltweiten Wert doppelt so stark angestiegen: Seit den frühen 1990er Jahren um knapp 0,05 Grad pro Jahr.
Was auf den ersten Blick kaum erwähnenswert wirkt, kratzt über einen Zeitraum von 30 Jahren hinweg an der 1,5-Grad-Marke, hat das Forschungsinstitut Berkely Earth errechnet. Jener roten Leitplanke, die es nach Einschätzung zahlreicher Wissenschaftler um jeden Preis zu halten gilt. Dass das längst nicht mehr möglich ist, haben zuletzt mehrere Studien gezeigt. Führende Klimatologen halten es deshalb für realistischer, den Temperaturanstieg um zwei Grad zu begrenzen.
"Die dafür nötigen Klimaschutzmaßnahmen, die wir jetzt vorantreiben, nutzen aber nicht dieser, sondern erst der nächsten Generation", räumt Meteorologe Peter Hoffmann vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung ein. Die schon jetzt teils drastischen Klimaveränderungen werden sich demnach mindestens in den nächsten zwei bis drei Jahrzehnten fortsetzen. Das gilt auch für die rekordverdächtige Erwärmung Europas.
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