Wir siegen uns im Standortwettbewerb kaputt
Exorbitante Mieten, immer noch mehr Einwanderung. Unser Sieg in Standortwettbewerb fällt uns schwer auf die Füsse. Was tun?
Der erste Teil dieses Artikels widerlegte die These, dass Einwanderung dem Normalbürger stets nützt. Der folgende zweite Teil zeigt auf, wie die Erkenntnisse umgesetzt werden könnten.
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Die Schweiz braucht eine ständige Netto-Einwanderung von Fachkräften. Das sagen nicht nur die Dachverbände der Wirtschaft, das bestreitet auch die SP nicht. Doch ist es wirklich so? Nach den Lehrbüchern der Ökonomie geht es in der Volkswirtschaft darum, die Ressourcen des Landes so zu organisieren, dass die Bedürfnisse des Volkes gedeckt und die Arbeitskräfte entsprechend ausgebildet werden. Zwar muss ein Teil der materiellen Bedürfnisse durch Importe gedeckt werden, was entsprechende Exporte erfordert. Doch ein Import von Arbeitskräften ist in keiner volkswirtschaftlichen Theorie vorgesehen.
Dennoch leben wir heute in einem Wirtschaftssystem, in dem – nicht nur in der Schweiz – massenhaft Arbeitskräfte von «Randgebieten» zu den Zentren verschoben werden. Warum? Und wie können wir diese Entwicklung stoppen? Der Knackpunkt liegt in der schwierigen Koexistenz der beiden wichtigsten Teile der Wirtschaft – dem Binnenmarkt und der Exportindustrie. Der Binnenmarkt ist die Summe aller (bezahlten) produktiven Tätigkeiten von Inländern für Inländer. In diesem Bereich der Wirtschaft begegnet man sich auf Augenhöhe und es gibt institutionell verankerte Beisshemmungen – man will den anderen nicht weh tun. Diese bewirken, dass sich der technologische Fortschritt in ein steigendes Konsumniveau für alle verwandelt. Die entsprechenden Lebenshaltungskosten sind dann die Grundlage der Löhne, der Kosten und Preise der auf dem Binnenmarkt gehandelten Güter und Dienstleistungen.
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