Tommy Frenck
Immobilienkauf durch Rechtsextreme - Durchmarsch für den Neonazi
Ein Neonazi hat sich eine große Immobilie im südthüringischen Brattendorf gesichert. Dort betreibt er einen Gasthof und kann via Daueranmeldung ein Jahr lang drei Neonazi-Konzerte pro Woche veranstalten. Der Fall ist bundesweit einzigartig. Für den Neonazi war es ein Durchmarsch - praktisch ohne Hindernisse. Wie konnte es so weit kommen?
Das Neonazi-Gasthaus ist schon von Weitem erkennbar. Schwarz-weiß-rot ist die Leuchtreklame über der Eingangstür. In Frakturschrift prangt dort der Name "Eiserner Löwe". Im Fenster im oberen Stockwerk steht eine lebensgroße Ku-Klux-Klan-Figur.
Drinnen im Gastraum - so zeigen es Fotos in den Sozialen Medien - prangt eine riesige schwarze Sonne an der Decke. Im "Eisernen Löwen" speist man unter Symbolik der SS.
Der Bar-Bereich, wo Bands auftreten, nennt sich "Afrikakorps Bar". Ein Video, das der Neonazi-Gastwirt Tommy Frenck in den Sozialen Medien postete, zeigt einen "Erwin Rommel Gedenkbrunnen" als Bardekoration.
Ein Gasthaus, das Speisen und Getränke für jedermann anbiete und das sich nicht an eine bestimmte Klientel richte, so nannte die Gemeinde Auengrund (Kreis Hildburghausen) auf MDR-Anfrage den "Eisernen Löwen" im Herbst 2024, kurz nach der Eröffnung.
Offiziell gehören Immobilie und der gastronomische Betrieb seit 2018 der "Grundstücks-Gesellschaft Auengrund" (GGA) und ihrem Geschäftsführer Werner M., eine bisher politisch weitestgehend unauffällige Person, die nach MDR Investigativ-Recherchen zu Frencks erweitertem Bekanntenkreis gehört.
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https://www.mdr.de/nachrichten/thueringe...00.html#sprung6
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