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Wer sich fragt, warum ehemals obrigkeitskritische Zeitgenossen dank Trump und Musk nun wieder an das System Staat glauben, wird in DARPA-Studien fündig: Diese zeigen, dass Menschen durch Social Media wie Drohnen zu steuern sind.
Autonom operierende Drohnenschwärme gibt es seit knapp 30 Jahren. Mindestens. Künstliche Intelligenz noch deutlich länger. Damals von einem Hauch Science-Fiction umweht, ist diese Technologie heute Alltag. Ein permanenter Fokus auf die technischen Aspekte verdrängt jedoch, dass die zugrunde liegenden Rechenmodelle auch in sozialen Netzwerken zur Anwendung kommen, um „Menschen wie Drohnen zu steuern“.
Der 1953 geborene Craig Reynolds ist Experte für künstliches Leben und Computergrafik. In dieser Funktion arbeitete er unter anderem an Filmen wie „Tron“ (1982) und „Batman“ (1992). Bei Sony Computer Entertainment America (heute SIE) entwickelte er die OpenSteer-Bibliothek, die der Abbildung von Schwarmverhalten in Spielen und Animationsanwendungen dient. An solch prestigeträchtige Aufträge kam Reynolds, weil er sich nebst Computergrafik intensiv mit Theorien zum „Steuerungsverhalten für autonome Charaktere“ befasst hatte. Mit Schwarmverhalten. Einem Thema, das mit wachsender Rechenleistung immer wichtiger für die Entwicklung von Computerspielen wurde.
Die sollten dem Spieler das Gefühl geben, sich in einer realen Welt mit „autonomen Charakteren“ zu bewegen. Dazu mussten diese vom Computer beziehungsweise der Software gesteuerten Charaktere — im Fachjargon „Agenten“ genannt — sich irgendwie verhalten. Und zwar ohne dass von außen ein weiterer Steuerungseingriff erfolgt. Eigendynamisch. Dafür bedarf es Regeln, die im Programmcode eingebettet werden können. Genau die lieferte Reynolds 1986 im Rahmen der von ihm modellierten Boids-Simulation, die besagt, dass Schwarmverhalten auf drei simplen Regeln basiert: