Barbi Marković – Stehlen, Schimpfen, Spielen
13 Tage hat die Schriftstellerin Barbi Marković Zeit, um eine Super-Poetikvorlesung zu fabrizieren. Dabei geht es um alles: ihren Werdegang, ihr Schreiben, die Sache mit Thomas Bernhard und den höheren Sinn von allem. Alles weitere dazu steht in ihrem Buch „Stehlen, Schimpfen, Spielen".
Wenn ein Buch erst einmal vorliegt, ist von den Schwierigkeiten des Schreibens nicht mehr viel zu bemerken. Es ist redigiert und lektoriert – also: fertig. Ganz anders im neuen Buch von Barbi Marković. Da braut sich gleich im ersten Kapitel schon die dunkle Wolke des Zweifelns zusammen: Ob das hier wohl gelingen kann?
Es geht um den Auftrag, eine Poetikvorlesung zu verfassen, also über die eigene literarische Arbeit umfassend Auskunft zu geben. Barbi Marković hat den Auftrag angenommen und sich ein humorvolles Konzept überlegt: Der Bericht über die Entstehung der Poetikvorlesung ist zugleich die Vorlesung selbst. Doch trotz dieses schönen Plans ist sie, wie immer beim Schreiben, hin und hergerissen:
Diese Gemütsschwankungen zwischen Größe und Armseligkeit sind die Wellen, die mich immer durch das Schreiben und Leben tragen. Sodass ich genug Momente der Hybris habe, um überhaupt etwas zu produzieren, aber nie vergesse, was für ein nichtiges Wesen ich eigentlich bin. Jetzt ist es zu spät abzusagen. Meine einzige Chance ist eine verrückte, eine unordentliche Vorlesung.
Barbi Marković – Stehlen, Schimpfen, Spielen
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https://www.swr.de/swrkultur/literatur/b...pielen-100.html
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