Mondlicht
Das Mondlicht ist mit Sehnsucht so verwandt
Wie eine Geige mit der Einsamkeit,
Wie Lilienduft mit einem Sterbekleid
Und wie mit deinem Schicksal deine Hand.
Es zieht den Blick und hält ihn so gespannt,
Auf einem Silberfaden aufgereiht,
In einer Luft, die still und weiss und weit –
Die Erde stumm in Grau und Duft verschwand. –
Und doch, von ihr singt diese dünne Stille:
Ein Sehnen, ein Erinnern und ein Wille
Wacht leise auf und schwillt und wird zur Macht –
Ganz fremde Schritte hallen aus der Nacht
Und rufen so und schwellen und verklingen
Und können sterbend dich zum Weinen zwingen.
Felicitas Leo
Reset the World!
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Bezaubernd schön, endlos tief und herrlich getextet.
Hier hast du wieder etwas ganz besonderes herausgesucht.
Gefällt mir sehr!
Jonny
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