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Vom Untergang der Literatur – und vom Triumph der Poesie.
Seit ich auf der Welt bin, geht die Literatur unter. Das ist ein Vorgang von Dauer, der nicht aufzuhalten ist, wie das Verglühen der Sonne. Ich trage das Meine dazu bei. Was auch immer ich schreibe, dient der Abschaffung der Dichtung. Vielleicht sieht das nicht so aus, weil ich über meine Absichten ja Stillschweigen bewahre. Aber ich bin Teil eines großen Zerstörungswerks, das die Literatur, die sich selbst überlebt hat und deshalb noch weiter existiert, wenn auch im Modus eines kultivierten Untotseins, langsam, fast unmerklich auslöscht. Gelesen wird Literatur nur noch von Menschen, die vom Lesen und darüber Schreiben leben. Das ist eine Tatsache, die durch das massenhafte Publizieren und Rezensieren von Literatur verschleiert wird. Hier wird ein Betrieb simuliert, der davon lebt, dass sich nur Eingeweihte in ihm tummeln. Die wissen ganz genau, was vor sich geht und sind darauf konzentriert, es nicht nach außen dringen zu lassen.