Wie selig ist die Weihnachtszeit,
das Fest des Friedens und der Liebe,
da Jesus unser Bruder war.
Und trotzdem gibt es oftmals Streit,
und gar nicht selten setzt es Hiebe,
und Gott erscheint uns unnahbar.

Ein ferner Gott auf einem Thron,
auf Erden thronen die Vertreter,
die schicken Drohnen in die Welt.
Gott aber schickte seinen Sohn,
der war gewiss kein Attentäter,
der machte sich auch nichts aus Geld.

Hielt lieber seinen Tempel rein.
Der würde keine Waffen segnen,
wär er bei uns das ganze Jahr.
Wir könnten einfach Brüder sein,
dann würde er uns auch begegnen,
der uns doch immer nahe war.

Du weißt, Jenny, ich kann mit Religion nichts anfangen, kann aber dennoch deine Zeilen nachempfinden.

Doch wenn es einen Gott gäbe, wäre er nicht ein Sadist? Und wenn nein, hätte er sich nicht längst von den Menschen abgewandt, angesichts all dessen, was in seinem Namen geschah und geschieht?

Liebe Lottegrüße

Liebe Lotte,

ich denke, er mischt sich nicht ein und überlässt es uns, was wir mit dem Leben anfangen. Vielleicht vertraut er darauf, dass wir eines schönen Tages endlich klüger werden, sind wir doch nach seinem Ebenbild geschaffen. Und vermutlich hat er recht. Denn obwohl es so viel Böses auf der Welt gibt, sind Glaube, Liebe und Hoffnung einfach nicht tot zu kriegen. Wir sollten einfach den lieben Gott in uns entdecken, seine Botschaft, dann würde es schon funktionieren.

Lieben Gruß
Jenny

Mit Liebe und Hoffnung gebe ich dir Recht, Jenny. Allein mit dem Glauben, wird es bei mir in diesem Leben nichts mehr werden.

Ich glaube an die ausgleichende Gerechtigkeit. Gott wird weder Jungfrauen für Mörder bereit halten noch eigenmächtig ernannten Stellvertretern Pardon gewähren. Denn er kann, glaub ich, auch mal ungemütlich werden.
Wir werden sehen. Peace!

Peace! Nichts anderes sollten wir anstreben, Jenny!

Genau. Sowohl im Sinne von Jesus als auch in unserem Sinne. Peace now!