Österreichische Schriftstellerin Sargnagel: Gegenwehr gegen Shitstorm endet mit Facebook-Sperre
Stefanie Sargnagel schrieb ein satirisches Tagebuch über eine Marokko-Reise. Dann wurde sie mit Mord- und Vergewaltigungswünschen überschüttet. Nun ermittelt die Polizei.
Satire ist eine Übertreibungskunst. Aber was darf sie nicht? Genau, zu sehr übertreiben. Jedenfalls nicht nach Ansicht von österreichischen Online-Kommentatoren und dem Boulevardblatt „Neue Kronen Zeitung“. Die Schriftstellerin Stefanie Sargnagel und ihre Kolleginnen Maria Hofer und Lydia Haider hatten eine Reise nach Marokko unternommen, gefördert mit 1500 Euro vom Bundeskulturministerium. Darüber berichteten sie in einem ziemlich bekifft wirkenden Tagebuch, das in der Zeitung „Standard“ erschien. Es ging um Drogen, einen Ausflug im Minirock, und an einer Stelle behauptete Sargnagel, Haider habe eine „Babykatze zur Seite getreten“.
Marokkaner spielen unentwegt Uno
Außerdem monierte sie, der Kölner Hauptbahnhof habe zu viel versprochen. Die Männer in Marokko würden doch „nur eingeraucht Uno spielen“ wollen. Das war erkennbar unernst gemeint. Doch die „Kronen Zeitung“ druckte zum Weltfrauentag eine Polemik unter der Überschrift „Saufen und Kiffen auf Kosten der Steuerzahler“.
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http://www.tagesspiegel.de/kultur/oester...e/19516356.html
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