Das Veilchen, es zittert im Winde
des frühen verregneten Morgen
als friere in ihm ein feins Kinde
in der zartlila Blüte verborgen.
Es bibbert und bebt ob der Kälte,
die das Dunkel der Nacht hinterließ.
Es schüttelt sich unter dem Zelte
aus Blättern, als ein Reh schweigend rief:
Mein Veilchen, du zitterst im Winde
dieses früh verregneten Morgen.
Ich frag mich, was ich in dir finde,
in der blasslila Blüte verborgen.
Das zitternde Veilchen entgegnet
- erst scheu, später mutig, dann keck-
ich berge in mir, wenn es regnet,
verzaubert ein Musenversteck.
Das Musenversteck zeigt sich denen,
die geöffneten Herzens passieren,
deren Blicke Unentdecktes erwähnen
und als Lyrik in Bildern verzieren.
So werden Momente zu Worten
unter einer verregneten Linde,
zu poetischem Glücke an Orten,
die erscheinen wie's Lächeln im Kinde.
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Mond bescheint gefleckte Wiese.
Masern? Pocken, miese-fiese?
Blaustich? Kleine Purpurteilchen?
Ich lauerte ein kleines Weilchen
und erkannte: Diese
Flecken sind bloß Veilchen.
Obwohl: Hier hat es mehr Schneeglöckchen.
Zehn Weise können nicht einen Idioten ersetzen!
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Ein originelles Blumenmärchen, liebes Frollein. Der Frühling kommt mit viel Phantasie..
Sirius
Reset the World!
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Da hast du zauberhafte Gedanken in Worte gekleidet, liebe Ann.
Und in ein schönes Gedicht verwandelt.
Liebe Grüße
Jonny
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Danke lieber Jonny, lass dich heute von den Sonnenstrahlen wärmen.....
Frühlingsgrüsse
Ann
Na und natürlich auch Danke und Sonnengrüsse an dich, lieber Sirius und an klsa
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