Das Haar in der Suppe ist grau.
Du löffelst dennoch und weißt ganz genau:
Es gibt keine andere Speise!
Das klingt zwar ziemlich weise,
doch ist es bloß gequält lakonisch
– und gar nicht komisch.

Der Zahn der Zeit ist gezogen!
Er knabbert trotzdem. Nein, gelogen!
Er lutscht auf seinen Felgen!
Hat kaum was zu vermelden:
„Alles wie gehabt! Täglich etwas zäher!“
Irgend etwas schleicht sich näher.

Leise, wie auf leisen Sohlen,
will mich doch der Teufel holen?
Das geht nicht, denn ich war stets strebend
… äh … bemüht. Außerdem bin ich noch lebend.
Da! Mein Kardiogramm beweist:
Er ist umsonst hier angereist.

Doch der Teufel kommt noch näher.
„Ja, ich weiß. Du bist ein Zäher.
Hast mich oft genug verhöhnt,
und drum sag ich's ungeschönt:
Sieg so oft Du willst und lache.
Bald geht es auch hier zur Sache.

Denn das ist der Lebens Falle:
Die letzte Schlacht verlieren alle!“

Allergernst gelesen Dein Humormachwerk Ludwig!
Zwischen all Deinen Zeilen doch irgendwie tiefer Sinn!
Das Ableben holt alle.


Es gab nen Mensch, der Fritten Kalle,
n komscher Gust, er hatt'se nicht alle,
verzog beim Teufel keine Miene
(zum Stechen scharf wie eine Biene)
sprach er zum roten hörnermann
"pass auf, was du mich alles kann!"
Der Teufel war so tief empört,
hat er nen zweiten raufbeschwört.

Doch Kalle war kein dummer Typ
fuhr er nen krassen allrad jeeyp
und brum und brum und einmal drüber
war dieser zwilling schon hinüber.
der andre hatte nen sprachfehler
"Üsch bim das täufelswaffelnhehler
fas bloßss nüscht maine hürner an,
sonst zeig ich dich bei bullen an!"

der kalle sank im tränenlachen,
wie todgeprügelt in die tiefen
des roten toten teufelsrachen,
und gäbe es eine moral von der geschicht:
ich glaub der Kalle wüsst sie nicht.

Allen Karlchens und Kalles amüsante Grüße!

Sirius