Äste im Wasser,
sie finden den Flussgrund nicht.
Seerosen weisen
die Fremdlinge ab. Gescheitert
im Fangnetz, lecken sie
ihr blankes Gebein.

Treibgut, ortlos, hautlos,
und die Fische spielen Fangen
mit dem toten Holz.

Angelika - da ist dir mit knappsten Worten etwas sehr Schönes, Stilles gelungen. Du bist eine gute Beobachterin. Wie der Mensch sich widerspiegelt in der Natur! Oder: Wie er vermeint, sich in ihr wiederzufinden. Ein sehr offenes Gedicht über das Verlorensein, Getriebenwerden, Ausgeliefertsein. "Hautloses Treibgut" ist stark. "Windbruch" drucke ich mir aus und hefte es unter Preziosen.

weegee

Liebe Weege,

ich freue mich immer, wenn mein Gedicht verstanden wird. Ja, ich habe vom Treibgut auf den Menschen geschlossen, obwohl ich dazu nichts sage, das Gedicht ist eine Metapher. Sprachlich gibt es wohl nicht viel her, aber das ist ein Thema, das mich sehr bewegt. Du bist auch eine gute Beobachterin. Danke, Weege.

Lieben Gruß, Angelika

Deine Zeilen machen mich betroffen und sehr nachdenklich, liebe Angelika.

Klein, aber fein!

Leogrüße

Dieses Gedicht gefällt mir besonders gut, Angelika! Es ist tiefgehend, berührend, stimmt nachdenklich in seiner Schwere.

Danke, Kama Tanha.

Lieben Gruß, Angelika