Gurmetessen, ein weiterer Dialog zwischen Quentin ( Q ) und Bodo ( B ), zwei Berliner Typen, die das Herz auf dem rechten Fleck tragen ( oder so ).


Q: Hmmm. Det riecht aba jut bei Dir. Wat machsten?
B: Ick mach ´n Gurmetessen für uns beede inne Mikrowelle.
Q: Wie bisten uff die Idee jekommen?
B: Ick hab zwee sone Packungen von die Frau Benecke jeschenkt bekomm. Der ihr Sohn arbeetet inne Tiefkühlbranche.
Q: Et bimmelt, Essen is fertich, na denn ma ruff uffen Tella.

Zehn Minuten später.

Q: Äh, det war echt lecker, spitzenmeeßich!!
B: Findick ooch. So schmeckt det wahrscheinlich inn Adlon.
Q: Also ehrlich, det könnt ick jeden Tach ham.
B: Naja, jeden Tach nich, sonst würd ja Elsan mit ihre Frittenbude pleite jehn.
Q: Ick mein ja ooch nur so, wie, naja, weest schon.
B: Vastehe.
Q: Saach ma, wat hamwern da eijentlich jejessen? Ick müsste jetz lügen, wenn ick wüsste, wat det war.
B: Na, ´n Gurmetessen!
Q: Is schon klar, aba wat war det? Also Eintopp war et nich.
B: Keene Ahnung.
Q: Kiek doch ma uff die Vapackung.
B: Habick nich mehr, is schon unten in Müll.
Q: Scheiße, nu wern wa doof sterben.
B: Watten, von det Essen? War det nich mehr jut?
Q: Nee, ick meine det als Metaffer.
B: Ick vasteh Bahnhof, naja, ick werd morjen Frau Benecke fraachen, wat det war und ihr nochma unsre Bedankung übamitteln und wennse von det Zeuch noch wat loswern will, bin ick jerne bereit ihr da hilfreich zu sein.
Q: So machste det und bestell ihr ooch ´n herzlichen Jruß von mir. Und nu hau uns zwee Kurze rin.
B: Aba klar, det Gurmet willn bissken schwimmen.