Prinz von Helgoland

Ich bin der Prinz von Helgoland,
so wie es in den Büchern stand.
Ich hab mein weißes Pferd gezäumt
und reit zur Frau, die von mir träumt.

Gar prächtig bin ich anzusehen,
bin größer als ein Meter zehn,
die blonde Haarpracht muss schon sein
und mittig glänzt mein Heilgenschein.

Bin stolz und edel und gescheit
und nun für jeden Liebestanz bereit,
wenn ich in ihre Augen blicke,
und sie von Herzen gerne..äh.. erquicke.

Sie ruft: Mein Prinz! Geliebter, du!“
Und wirft mit Lust mir ihre Lippen zu.
Sogleich ich nach dem Kuss verlosch
und quakend hüpfe - jetzt als Frosch!

Sirius (Ex-Prinz)

Du kommst auf herrliche Einfälle, Sirius!
Jetzt musst du dich zeitnah von einer Prinzessin küssen lassen,
damit du wieder auf deinen Beinen stehen kannst.
Du kannst ja nicht ewig als Frosch durch die Gegend hüpfen.

Danke für den amüsanten Start in meinen arbeitsfreien Samstag.
Jonny

Ja, Jonny, aber woher nehme ich jetzt eine Prinzessin? Dies sind ja rar geworden und heutzutage will ja keiner mehr einen Frosch küssen.
Dankeschön für dein Lesen und deinen lieben Kommentar. Und mach dir noch einen tollen Abend.

Sirius

Das ist wieder super! Dieses Schnoddrige, Anarchische, das Spiel mit (Märchen-)Klischees beherrschst Du wirklich gut, Sirius, ohne das es bemüht klänge.

Nur eins verstehe ich nicht:

Warum vermeidest Du das Wort DRÜCKE in
"wenn ich in ihre Augen blicke,
und sie von Herzen gerne..äh.. erquicke."?

Jörn

DRÜCKE ist mir einfach nicht eingefallen, weegee.
Und herzlichen Dank für deinen Kommentar!

Sirius

Du kannst ja richtig was, wenn Du Dir Mühe gibst.

Ich danke dir, Karl-Ludwig, aber inzwischen hilft selbst die Mühe nicht mehr.

Sirius