Die Bäume zieh'n sich nackig aus.
Dem Himmel graut es, und zwar
so wie mir! Es stellt sich raus:
Vorbei! Schon wieder mal ein Jahr.
Sturm verbläst die Schmetterlinge;
Pflanzen legen sich zur Ruh.
Und im Park, die Lüstlinge
knöpfen sich die Mäntel zu.
Mancher sucht nun nach 'nem Platz.
Wintertauglich, tut laut schwärmen.
Nennt sie Liebling, nennt sie Schatz.
(Will nur seinen Hintern wärmen)
Dem Wetter hier fehlt's Hoffnungsvolle,
Das was Frühling locker bringt:
Blick nach vorne! Doch Frau Holle
legt sich schon die Kissen hin.
Ich mag weder Herbst noch Winter
werd' sie mit Verachtung strafen!
Ich verstecke mich dann hinter
Kissen. Werd's verschlafen ...
Zehn Weise können nicht einen Idioten ersetzen!
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So einen Winterschlaf würde ich auch gern halten.
Denn ab gefühlten 5 Grad und bei allem was darunter liegt, bekomme ich Dauerschüttelfrost...
Ein lustiges Herbst - Wintergedicht, Karle!
Jonny
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Genau. Ein feines, amüsantes Herbstgedicht, mit feinen Redewendungen. Gefällt mir auch sehr gut!
Sirius
Reset the World!
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Super, Karl-Ludwig! Frech und anarchisch. Ich mag diese gegen den Strich gebürsteten Gedichte.
Besonders gelungen:
"Und im Park, die Lüstlinge
knöpfen sich die Mäntel zu."
Und:
"Mancher sucht nun nach 'nem Platz.
Wintertauglich, tut laut schwärmen.
Nennt sie Liebling, nennt sie Schatz.
(Will nur seinen Hintern wärmen)"
Ich werde den Gedanken nicht los, dass das auch auf Frühling und Sommer zutrifft. Ganz unromantisch gedacht.
Und der letzte Vers ist einfach nur genial.
LG Jörn
Nicht erst morgen, heute komm zum Rosengarten. (Pierre de Ronsard)
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