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Allein gelassen mit Halbsätzen stolpert der Leser durch die Gedanken der Kunstschreiber und durch Buchläden, kauft noch ein paar Vokale und Silben, die doch nie Antwort geben aus ungelesenen Bücherregalen.
Ich finde Verallgemeinerungen immer etwas problematisch, Sirius. Welche Leser sprichst Du an? Auch diese Sparte der Sprache, die gar nicht die Verpflichtung hat, Antworten zu geben, hat ihre Bedeutung und ist naturgemäß immer unpopulär, da schwierig usw.
(...)stolpert der Leser durch die Gedanken der Kunstschreiber und Buchläden,(...)
Hier bezieht sich unglücklicherweise „Gedanken“ der Kunstschreiber auch auf die Buchläden. So wäre es schlüssiger:
(...)stolpert der Leser durch die Gedanken der Kunstschreiber, durch (evtl. die?) Buchläden,(...)
Ja, das ist natürlich Quatsch, dass der Leser auch noch durch die Gedanken der Buchläden stolpert. Ich habe das schon verbessert.
Ich selber mag ja deine zeitgenössische Lyrik ebenso wie weegees, aber beim „Probelesen“ vieler zeitgenössischer Gedichtbände im Laden schüttelt es mich oft vor Langeweile, so nichtssagend und kalt ist diese Form, die sich auch noch Fragen verbittet. Natürlich darf man nicht alle Autoren über einen Kamm scheren, aber vieles wirkt einfach wie aneinandergereihte Wörter, je abstrakter, umso besser. Es erinnert mich an die Kunstbilder, bei denen man einfach nur den Pinsel in den Farbeimer taucht und dann auf die Leinwand kleckst. Im Prinzip könnte man einfach Prosa schreiben und dann die verbindenden Wörter sowie den Zeilenumbruch rausnehmen, die Prosa selbst auf das Allernotwendigste kürzen. Dann hinterlässt man ein Loch, in das Leser wie ich fallen. Die Frage ist, wozu es gut ist, dadurch nicht verstanden zu werden.