Ein feines Stückchen, Walther. Die kruxen (Nicht-)Gedanken eines Alkohol getränkten Dichterhirns, so wie Ringelnatz: ein bißchen schief ins Leben gebaut. Das macht Spaß. Ich weiß, er weint. Trotzdem lese ich ständig Wein. Könnte sein: ein Dichter in einer fetten Schaffenskrise, der es nicht schafft und eigentlich auch nicht will: das Eigentliche zu Papier zu bringen, das Innere ins Äußere zu kehren. Aus Selbstschutz?
Was mich interessieren würde: dein Stilmittel der Fragmentierung einzelner Worte, wodurch oft Doppeldeutigkeit geschaffen wird und die in diesem Gedicht absolut angemessen und passig ist: Wie bist du darauf gekommen? Eine bewusste Entscheidung oder fließt das dann einfach so raus, weil du es verinnerlicht hast?
LG
Jörn
Nicht erst morgen, heute komm zum Rosengarten. (Pierre de Ronsard)
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