Jugend zu doof zum Entspannen
Kein Bock auf Achtsamkeit?
Präventive Achtsamkeitsprogramme scheinen ihre Wirkung bei Jugendlichen zu verfehlen.
Ob in Antistressratgebern, in Gesundheitskursen oder in der Psychotherapie: Achtsamkeitsmeditation erscheint heute als Wundermittel gegen viele psychische Beschwerden, darunter Burnout, Angststörungen und Depressionen. Mittlerweile hat Achtsamkeit auch weltweit Einzug in Schulen gehalten – in Form von Übungen im Unterricht oder ganzen Trainingsprogrammen. Im Hier und Jetzt zu leben, soll aufgewühlte Teenagerseelen beruhigen und größeren Turbulenzen vorbeugen. Doch während die Wirksamkeit der Methode bei Erwachsenen gut belegt ist, fußt ihr Einsatz bei Jugendlichen auf einer dünnen wissenschaftlichen Grundlage, wie eine australische Studie zeigt.
Die Forscherinnen um Catherine Johnson von der Flinders University in Adelaide untersuchten die Effektivität eines Programms, das in England und Australien bereits zum Einsatz kommt. Die Teilnehmer lernten darin in neun wöchentlichen Sitzungen von jeweils maximal einer Stunde eine Reihe von Achtsamkeitsübungen, darunter Atembeobachtungen, Anleitungen zum bewussten Erleben des Alltags oder zur Wahrnehmung des eigenen Körpers. Mit Hilfe von aufgezeichneten Anleitungen sollten sie auch zu Hause täglich trainieren. Um die Motivation zu erhöhen, wurde den Probanden unter anderem gesagt, dass sie nun genau im richtigen Alter seien, um mittels Achtsamkeit ihr Gehirn gegen psychischen Stress zu "impfen".
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http://www.spektrum.de/news/kein-bock-au...m_content=heute
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