Ich spür sie manchmal noch, die längst erfror'nen Schmetterlinge,
meist dann, wenn ich durch abgelebte Träume rückwärts gehe;
auf längst verwachsenen, nur mir bekannten Wegen stehe -
seh an den Stümpfen abgetrag'ner Zeit die Jahresringe.

Die breiten, guten Ringe sind nicht ganz so oft zu sehen,
weil jede Welle voller Glück letztendlich doch am Ufer bricht,
es folgt ein kleiner schmaler Ring, so wie ein steinernes Gesicht -
und Schmetterlinge, die in der ersten kalten Nacht vergehen...

Das ist ganz die feine Melancholie, die wir von dir gewohnt sind, Jonny. Da denkt man an die eigenen Jahresringe..

Sirius

Deine Verse sind sehr lang, Jonny, aber eben auch sehr schön!

Liebe Lottegrüße

Ja, Sirius, wie würden sie wohl aussehen, unsere Jahresringe.
Vielleicht sind sie breiter und schöner als wir vermuten...


Die Zeilen wollten wiedereinmal nicht aufhören zu wachsen, liebe Lotte!

Habt vielen Dank und einen schönen Abend
Jonny