Kulturwandel zeigt sich im Sprachgebrauch
Eine neue Methode der Sprachanalyse entlarvt die Vorurteile gegenüber Frauen und Asiaten in den USA des 20. Jahrhunderts.
Bis Mitte des vergangenen Jahrhunderts wurden Frauen deutlich seltener als intelligent beschrieben als Männer. Doch in den 1960er Jahren glich sich das Verhältnis zunehmend an. Anhand solcher Sprachtrends ziehen Forscher von der Stanford University jetzt in der Fachzeitschrift "PNAS" die Entwicklung von Stereotypen über ein ganzes Jahrhundert nach.
Sprachanalyse sei ein klassisches Werkzeug, um Stereotype zu untersuchen, erläutert das Team aus Kalifornien. Computerlinguisten nutzen dazu eine neue Methode namens »word embedding«. Sie stellt Wörter als Vektoren in einem mehrdimensionalen Raum dar und berechnet die Distanz zwischen ihnen, um sie miteinander zu vergleichen. »Die Geometrie der Vektoren erfasst die semantischen Beziehungen zwischen Wörtern«, erklären der Computerlinguist Dan Jurafsky und seine Kollegen in ihrer historischen Sprachanalyse. Beispielsweise verhielten sich die Vektoren von London und England ähnlich zueinander wie die von Paris und Frankreich.
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