Falsch gescannt ist halb verhaftet
Den lieben langen Tag wird man – nicht nur – in London von Videokameras überwacht. Und dann passiert so etwas. Wenn das mal nicht Amazon und Facebook passiert
Es ist so, wenn man durch die Straßen der britischen Hauptstadt läuft. Da gibt es überall diese CCTV-Schilder, die einen darauf aufmerksam machen, dass man gefilmt wird. Nicht, weil man eine aussichtsreiche Karriere als Schauspieler vor sich hätte, auch wenn man vor allem rein rechnerisch in jedem dritten "Die Welt geht unter"-Streifen vorkommen müsste, wenn man nur einen Tag lang an der Themse entlang läuft. So oft wird da für das Kino gearbeitet.
Nein, es geht mehr um Überwachung, Wie wir alle wissen, ist die Welt voller böser Menschen, Terroristen und was-man-nicht-alles-findet. Deshalb hat die Britische Polizei auch in verstärktem Masse Gesichterserkennungssoftware im Einsatz. Dumm nur, wenn dabei wie in einem Pilotprojekt bei einem Finalspiel in Cardiff (was nun wiederum in Wales und nicht in England ist) 2470 potentielle "Matches" herauskommen, von denen sich 2297 als Fehlalarm herausstellen.
Liebe schöne neue Überwachungswelt: Wie peinlich ist das denn? Nicht nur, dass eine Menge an verschiedenen Zahlen darüber publik wurden, man kann auch getrost sagen: Die Chance als falsch Verdächtigter bei einem britischen Fußballspiel die Nacht in der Zelle zu verbringen, ist etwa bei 5:1, wenn das System erst einmal anschlägt. Naja, sehen wir es so: Wenn man mit seinen vier Kumpels zum Spiel fährt, dann kann man wenigstens und ziemlich sicher eine etwas interessantere Afterparty in Cardiff feiern.
Weiterscannen:
https://www.heise.de/tp/news/Falsch-gesc...tp.beitrag.atom
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