"Lifeline"-Besatzung erhebt Vorwürfe
Die Organisation Mission Lifeline wirft den EU-Regierungen eine "Kriminalisierungskampagne" vor: Ihr Rettungsschiff im Mittelmeer habe sich an internationale Konventionen gehalten. Auch Sea-Watch äußert Kritik.
Die Flüchtlings-Hilfsorganisationen Mission Lifeline und Sea-Watch sind auf einer Pressekonferenz hart mit den Regierungen der EU-Staaten ins Gericht gegangen: Sie seien "einer Kriminalisierungskampagne ausgesetzt", sagte Marie Naass, die Sprecherin des Flüchtlingsschiffs "Lifeline" in Berlin. "Wir werden zu Sündenböcken gemacht für eine gescheiterte Immigrationspolitik auf europäischer Ebene".
Die Organisation, die schiffbrüchige Migranten aus dem Mittelmeer rettet und auf EU-Festland bringt, gebe es nur, weil Staaten ihrer Verantwortung nicht nachkämen. Wenn man nicht mehr vor Ort sei, würden Menschen im Mittelmeer sterben, so Naass. Noch könne sie aber keine Aussage dazu machen, ob man gleich wieder rausfahre. Ihre Arbeit werde massiv erschwert. "Wir können so eine Lifeline-Situation nicht jede Woche haben", erklärte die Sprecherin.
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http://www.tagesschau.de/ausland/lifeline-131.html
Eine Schande für ganz Europa und an Schäbigkeit nicht mehr zu überbieten.
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