Medizinstudie: Elf Babys tot
Bei einer Medikamentenstudie in den Niederlanden sind mehrere Babys gestorben. Jetzt haben die Verantwortlichen die Studie abgebrochen. Zuvor war werdenden Müttern ein Mittel gegen Bluthochdruck verabreicht worden.
Nach dem Tod von elf Babys ist eine Medikamentenstudie in den Niederlanden abgebrochen worden. Das teilte das Academic Medical Centre (AMC) der Universität Amsterdam in einem Statement mit.
Im Rahmen der Studie hatten Mediziner schwangeren Frauen den Wirkstoff Sildenafil verabreicht. Auf dem Markt wird der Wirkstoff seit 1998 unter dem Namen Viagra als Mittel gegen Erektionsstörungen vertrieben. Sildenafil wirkt gefäßerweiternd und wird von Ärzten auch bei Bluthochdruck eingesetzt.
Bei der Studie wurde das Medikament schwangeren Frauen verabreicht. Die werdenden Mütter litten an einer Plazenta-Unterfunktion, die das Wachstum ihrer ungeborenen Kinder erheblich hemmte. Durch das Sildenafil wollten die Mediziner die Durchblutung der Plazenta steigern und so die Entwicklung der Babys beschleunigen.
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